James (Luke Treadaway) hat wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Als Straßenmusiker hält er sich gerade so über Wasser, sein Leben ist ein ständiger Kampf. Und dann eines nachts ein Einbrecher! Bob. Rote Haare. Vier Beine. Verletzt und ausgehungert. Aus Mitleid kratzt James seine wenigen Ersparnisse zusammen, um den Vierbeiner wieder gesundpflegen zu können. Eine schicksalhafte Entscheidung. Als der Kater wieder bei Kräften ist, will James ihn zurück auf die Straße schicken. Doch der eigenwillige Bob hat andere Pläne. Sein neuer Mitbewohner weicht James nicht mehr von der Seite. Von seinem Lieblingsplatz auf James’ Schulter aus verfolgt er das Treiben auf Londons Straßen. Gemeinsam zieht das Duo jede Menge Aufmerksamkeit auf sich und erntet Sympathie und Mitgefühl – und damit beginnt für James die zweite Chance, die er so dringend gebraucht hat. Gemeinsam mit Bob kämpft er sich tapfer zurück ins Leben. Diese ungewöhnliche Geschichte stammt nicht etwa aus der Fantasie eines Hollywood-Autors. James Bowen ist kein fiktiver Charakter, sondern hat all das wirklich erlebt. Und man trifft ihn auch heute immer noch mit seinem treuen Weggefährten auf der Schulter, dem rothaarigen Kater Bob. Als Autobiografie wurde die Geschichte sofort zum Bestseller – dank der Literaturagentin, die sich bereits um die Buchvorlage zu „Marley Ich“ gekümmert hatte. Der kanadische Regisseur Roger Spottiswoode ("James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie") setzte der außergewöhnlichen Freundschaft jetzt mit dem Olivier Award-Gewinner Luke Treadaway und mit Bob, der sich in den meisten Szenen selbst spielt, ein filmisches Denkmal. In den Straßen Londons wird daraus ein authentischer und warmherziger Film, der bei aller Ernsthaftigkeit nicht mit britischem Charme und Humor geizt.