Eigentlich wollte die 19-jährige Maria Morzeck Slawistik studieren. Stattdessen schlägt sie sich als Kellnerin durch, denn ihr Bruder Dieter wurde aus politischen Gründen verurteilt. Eines Tages trifft Maria auf einen Richter namens Paul Deister, in den sie sich verliebt. Doch dann Maria, dass ausgerechnet Paul ihren Bruder wegen „staatsgefährdender Hetze“ ins Zuchthaus steckte. Fortan entblößt sie seine Heuchelei und konfrontiert ihn mit seinem Opportunismus. Als "Das Kaninchen bin ich" im Jahr 1965 erschien, entbrannte eine Diskussion über die Demokratisierung der ostdeutschen Gesellschaft. Wegen der offenen Darstellung der sozialen Auswirkungen der Strafjustiz auf die DDR-Bürger, wurde der Film von der Regierung als Angriff auf den Sozialismus und den Staat abgetan und war bis 1990 verboten. Fortan wurde alle von der DDR-Regierung verbotenen Filme unter anderem als „Kaninchenfilme“ bezeichnet.