"Alles steht Kopf" nimmt uns mit auf eine ziemlich ungewöhnliche und durchgeknallte Reise in eine Welt der großen Emotionen - inklusive humorvoller Einblicke in so manch typischesmenschliches Verhalten. Die Emotionen selbst -Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel - spielen dabei ganz klar die Hauptrolle. Denn sie sind es, die direkt oben vom "Hauptquartier" aus, die emotionale Steuerung übernehmen, Handlungen lenken und Erinnerungen archivieren. Besonders in Rileys Kopf sind sich die Gefühle allerdings oft nicht einig darüber, wer aktuell am Drücker ist. Eigentlich kompliziert genug. Wenn plötzlich aber auch noch Freude und Kummer abhandenkommen und nur noch Wut, Angst und Ekel das Sagen haben, geht es erst richtig rund! Die beiden sollten also schnellstmöglich wieder dahin, wo sie hingehören. Dafür müssen sie allerdings einmal quer durch die verborgendsten Winkel des menschlichen Innenlebens, während die anderen drei zumindest versuchen, solange ihren Job zu übernehmen. Doch wenn Ekel & Co. Freude vortäuschen, kann das ja eigentlich nur in die Hose gehen...oder?
Wenn es einen Namen gibt, den man mit der Blütephase von Pixar in Verbindung bringt, dann ist es Pete Docter, treibende Kraft hinter "Oben!" und den ersten beiden "Toy Story"-Filmen. An ihm ist es nun, die Animationsfirma nach ein paar weniger innovativen Titeln wieder zu alter Größe zu führen, mit einem Film, der originell und inspiriert ist: eine witzige und bewegende Ode ans Jungsein, die keine Gelegenheit für Gags auslässt, turbulent ist und vor allem wie kein Film ist, den man jemals davor gesehen hat.